Logo

Der Schwarzwald: Märchen und Mysterien

Foresta 2

Wenn Sie auf der Suche nach einem Ausflugsziel in Deutschland sind und in eine Landschaft entführt werden möchten, die aus einem Märchenbuch zu kommen scheint, müssen Sie den Schwarzwald besuchen. 

 
Der Schwarzwald ist in der Tat eine Region, die überaus reich an Geschichte, Kultur, Tourismus und Sehenswürdigkeiten ist - ganz zu schweigen von Natur!
 
 
Haben wir Ihr  Interesse geweckt ? Dann lassen Sie sich auf einen kleinen Exkurs entführen und wer weiß. . . . vielleicht haben Sie das Ziel Ihres nächsten Urlaubs gefunden!
 
Der Schwarzwald ist ein bewaldetes Hochplateau im Südwesten Deutschlands, im Land Baden-Württemberg. 
Er erstreckt sich über rund 200 Kilometer Länge und 60 Kilometer Breite und wird von Bergen, Flüssen und Seen durchzogen, die es zu einem der bezauberndsten Orte Deutschlands machen.
Der höchste Berg dieses Gebirges ist der im südlichen Schwarzwald gelegene Feldberg (1493 m), nicht weniger bekannt sind der "Schauinsland"der seinen Namen aufgrund eines beeindruckenden Rundumblick verdient, oder der sagenumwobendste Berg im Schwarzwald, der "Kandel".
Gerade im dem Schwarzwald entspringen auch wichtige, überregionale Flüsse wie Enz und Neckar. In Triberg sind die Triberger Wasserfälle zu bewundern, die höchsten Wasserfälle Deutschlands (160m). Dasselbe Städtchen wirbt mit der größten Kuckucksuhr der Welt und dem Schwarzwaldmuseum. 
Nicht nur Schluchten (die Wutach- und die Ravennaschlucht), Täler (das Glottertal) und Wasserfälle gibt es zu bewundern; an schönen, kristallklare Seen mangelt es ebensowenig, wie den Schluchsee, den Titisee oder den Feldsee, die diese Region noch bezaubernder machen.
 
(Der Mummelsee)
 
Geschichte 
In der Antike war der Schwarzwald unter dem Namen "Abnoba Mons", der sich vom Namen der keltischen Gottheit Abnoba ableitet, bekannt.
Aufgrund der undurchdringlichen Wälder der Region zogen die Römer, die dieses Land Marciana Silva (Grenzwald) oder Silva Nigra (schwarzer Wald) nannten, es vor, sich in den Randbereichen niederzulassen, allen voran im Rheintal; römische Gründungen dort waren Baden-Baden (Aquae), Badenweiler (Aqua Villae) oder Augusta Raurica (bei Basel). Um eine Verbindung nach Rätien und Augsburg herzustellen, wurden Kastelle entlang der Kinzig errichtet, die wichtigste darunter war Rottweil (Arae Flaviae). Es waren später die Alemannen, die die Römer aus den eroberten Gebieten vertrieben und sich auch in bisher unbesiedelten Gegenden niederließen.
Schließlich waren es die Franken, die das Gebiet kolonisierten, und mit der Ankunft christlicher Missionare aus Irland und Schottland wurden zahlreiche Klöster und Kirchen errichtet. Langsam, nach langer und mühevoller Arbeit, machten unter anderem die Mönche diesen ganzen Landstrich ur- und bewohnbar, der in den Jahrhunderten zuvor undurchdringlich und unwirtlich schien.
 
Aufgrund des rauen Klimas und der Unzugänglichkeit schritt die Besiedelung nur langsam voran, die Hochebene wurde vor allem für den Ressourcenabbau, etwa Holzgewinnung, Erzbergbau u.ä. genutzt. Das Land selbst wurde im Hochmittelalter verstärkt unter anderem durch die Herzöge von Schwaben, den Tübinger Pfalzgrafen, später durch die Zähringer und Staufer, ausgebaut und besiedelt, in Form von Burgen, Schlössern und Herrenhäusern, mit adeligen Verwaltern, Vögten und dergleichen und städtischen Siedlungen. Das Hohe Mittelalter war außerdem die Blütezeit der in ihrer Siedlungswirkung nicht zu unterschätzenden Klostergründungen: Der Schwarzwald war ein für strenge, in Abgeschiedenheit lebende, daber durchaus disziplinierte Orden wie die der Benediktiner, Augustiner, Prämonstratenser und Zisterzienser ideales Gebiet.  
 
Im Verlauf des Mittelalters erfuhr der karge, einst spärlich besiedelte Schwarzwald einen spürbaren Bevolkerungszuwachs; Epidemien wie die Pest, Konflikte wie der Bauernkrieg 1525 hinterließen auch hier Ihre Spuren, und im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert wurde der Schwarzwald zu einer konfessionell gespaltenen Landschaft, an der die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges nicht spurlos vorbeigingen. 
Auch das Zeitalter des fürstlichen Absolutismus mit seinen militärischen Konflikten, wie etwa der der Pfälzerkrieg (1688- 1697) und der Spanische Erbfolgekrieg (1701-1714), verschonten die nun badischen Markgrafschaften im Schwarzwald nicht, u.a. Pforzheim, Ettlingen und Baden-Baden wurden durch französische Truppen zerstört; Überreste der militärischen Verteidigungsanlagen des 17. und 18. Jahrhunderts sind teilweise noch heute vor allem auf den Bergpässen zu sehen. 
 
Ab 1800, nach der industriellen Revolution, entwickelte sich der Schwarzwald zu einer der reichsten Regionen Deutschlands. Gegen Mitte des Jahrhunderts wurde der Schwarzwald, der ursprünglich aus einem Wald aus Laubbäumen und Tannen bestand, für die Nutzung des Landes fast vollständig abgeholzt, die Wiederaufforstung fand in Folge durch eine Kiefernmonokultur statt. 
 
In der jüngsten Neuzeit erlitt der Schwarzwald durch die Hurrikane Vivian und Wiebke in den neunziger Jahren schwere Schäden.
 
Naturschutzgebiete 
Der Nationalpark Schwarzwald wurde 2014 eröffnet und ist der erste Nationalpark in Baden-Württemberg. Er erstreckt sich über 10. 062 Hektar und liegt auf dem Hauptkamm des Nordschwarzwaldes, zwischen Baiersbronn und Baden-Baden. Im Schwarzwald gibt es heute insgesamt mehr als 100 Natur- und Vogelschutzgebiete.
 
 
Tourismus 
Der Schwarzwald ist dank seiner schönen Landschaften, seiner vermeintlichen Ursprünglichkeit und seiner erfolgreichen Marketingstrategie ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die zwischen dem Charme dichter Wälder, Naturparks, Thermen, kristallklarer Seen und romantischer Dörfer die Qual der Wahl haben. 
Heute ist der Tourismus auch die Branche, die der lokalen Wirtschaft am meisten zugute kommt: Die Schwarzwald Tourismus GmbH zählt rund 140.000 Vollzeitarbeitsplätze in der Tourismusbranche.
Aber nicht nur die natürliche Schönheit, sondern auch die vielen kulturellen Attraktionen und Bräuche dieser Region ziehen Touristen an. 
Wer hat noch nicht von der beruehmten Schwarzwälder Kirschtorte gehört? Sicherlich macht eine großzügige Portion Kirschwasser diese Torte so besonders.
International bekannt und begehrt sind natürlich die Kuckucksuhren, deren Herstellung zumindest teilweise noch zu den überlieferten Handwerkstraditionen gehören.
Charakteristisch ist auch die bäuerliche Schwarzwald-Tracht, der typische Hut mit großen roten Bommeln (Bollenhut), der zu einem der Symbole dieser schönen Region geworden ist. 
Die Bollenhüte sind Teil der Tracht und werden noch immer stolz an lokalen Feiertagen getragen. Die Farbe des Pompons hängt von der Frau ab, die ihn trägt: schwarz, wenn sie verheiratet ist, rot, wenn nicht.
Eine weitere charakteristische Kopfbedeckung ist der Schäppel, den unverheiratete Frauen in den Ferien bis zum Hochzeitstag tragen. Es sind sehr große Hüte und in der Stadt St. Georgen können sie bis zu 5 Kilo wiegen! 
 
Zweifellos sind auch die in der ganzen Region vorhandenen Silberbergwerke sehr interessante Besuchsziele.
 
Der gesamte Schwarzwald ist auch ein Paradies für Sportler und Naturliebhaber. Im Frühjahr, Sommer und Herbst können Sie die Wander- und Radwege erkunden. Im Winter sind es natürlich die Wintersportarten, die am beliebtesten sind, wie z. B. das Skifahren. 
 
Die größten und bekanntesten Schwarzwald-Städte, freilich eher am Rand gelegen, sind Freiburg und Baden-Baden. Baden-Baden, das römische Aquae, erlangte im 19. Jahrhundert Berühmtheit als Kurort gekrönter Häupter aus ganz Europa, und weist noch heute mit ihrem Kurhaus, Spielbanken und Villenvierteln mondänen, kosmopoliten Haute-Volée-Flair auf.
 
Nicht weniger erwähnenswert und charaktervoll sind die Kaiserstadt Gengenbach, die ehemalige Grafschaft Wolfach, Schiltach und Haslach sowie Sasbachwalden, das Blumen- und Weindorf am Fuße der Hornisgrinde und die verschiedenen Klöster im gesamten Gebiet, nicht zu vergessen das mittelalterliche Fachwerkparadies Staufen oder Schönwald.
 
Die beliebtesten Natursehenswürdigkeiten im Schwarzwald sind zweifellos der Titisee und der Schluchsee. Beide Seen bieten die Möglichkeit, Wassersportarten wie Tauchen und Windsurfen auszuüben, Freunde des Paragleitens und Drachenfliegens kommen in etwas größeren Höhen, an den Hängen des Kandels oder des Schauinsland-Gipfels, auf ihre Kosten.  Für Wanderer bietet der Schwarzwald eine fast unübersichtliche Vielzahl von Wanderwegen. 
  
 
Freiburg 
Freiburg (Freiburg im Breisgau) ist die Hauptstadt des Schwarzwaldes und eine Universitätsstadt mit einer der ältesten und renommiertesten Universitäten Deutschlands. 
Sehr charakteristisch für diese Stadt sind zum einen die Mosaike (Mosaiken), die in der ganzen Stadt vorhanden sind, von den Bürgersteigen bis zu den Mauern, und die oft an der Wand des Geländes angebracht werden, um die Arbeit zu kennzeichnen (z. B. ein Mosaik, das einen Krug Bier darstellt, zeigt das Lokal). Wahrzeichen Freiburgs sind die offenen, steingefassten Wasserläufe, genannt "Stadtbächle".
 
 
Museen
Der Vogtsbauernhof (Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof) in Gutach ist das älteste Freilichtmuseum in Baden-Württemberg. 
Das Museum zeigt dar , wie sich das Leben der Schwarzwaldbewohner zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert abspielte. Sie wurde 1963 vom seit 1611 am Standort befindlichen Vogtsbauerhof gegründet und ist mit Originalmöbeln und Werkzeugen aus vergangenen Jahrhunderten ausgestattet.
Später wurden weitere typische Bauernhöfe aus anderen Teilen des Schwarzwaldes zur Anlage gebracht und im Museumsgebiet zu einem kleinen Dorf zusammengefügt. 
 
In Furtwangen befindet sich das Deutsche Uhrenmuseum, das die Geschichte und Entwicklung von Uhren und Bautechniken zeigt. 
 
Ein weiteres sehr interessantes Museum ist das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal, wo Sie die typische Kleidung des Schwarzwaldes und seiner Umgebung bewundern können. 
 
Ebenfalls einen Besuch wert sind das Hansjakob-Museum mit zahlreichen Exponaten des Schriftstellers, Priesters, Politikers, Historikers und Chronisten Heinrich Hans Jakob und die MiMa, das Oberwolfach Museum für Mineralien und Mathematik, ein kleines Museum, das Mineralien und Bergbauprodukte aus dem Schwarzwald in Kombination mit mathematischen Erklärungen beherbergt. Ein einzigartiges Museum! 
 
Nun sind wir am Ende unserern kleinen Vorstellungsreise im Schwarzwald angelangt. Haben Sie diese Region vielleicht schon einmal besucht? Wenn nicht: Was würde Sie denn reizen? Wenn Sie noch Tipps oder Inspiration brauchhen, haben wir ein paar schöne weiterführende Kontaktmöglichkeiten bei DLT Travel! 
 
 
DE-SCH-01
 
10.04.2019
 

 

Newsletter

DISCLAIMER
The pictures shown are purely illustrative. Prices, availability and information can be subject to changes.
Daylight Tour di Robytour s.r.l. è responsabile per i contenuti delle inserzioni, per l’organizzazione, il coordinamento viaggio e per la gestione di eventuali reclami.

Privacy policy   |   Use of cookies

Robytour s.r.l.
VAT number 02286100595 SDI: KRRH6B9
Cap.Soc. 200.000,00 € interam. versato
Licenza n° 25-33794 del 19/05/2008 Rilasciata dalla Provincia di Latina

Registered office:
via Appia Lato Napoli 220
04023 - Formia - LT